- Was ist eine Hitzeperiode?
Laut Météo France entspricht eine Hitzeperiode einer längeren Zeitspanne (mindestens drei Tage in Folge), in der sowohl tagsüber als auch bei Nacht starke Hitze herrscht. Die nächtlichen Mindesttemperaturen bleiben hoch, sodass sich der Organismus nicht richtig erholen kann.
Sie unterscheiden sich von heißem Wetter durch ihre Dauer und Intensität, die schwere Folgen für Gesundheit und Umwelt mit sich bringen können.
- Warum ist das Departement Var betroffen?
Das mediterrane Klima im Var begünstigt das Auftreten von Hitzeperioden:
- Trockene, sonnige, niederschlagsarme Sommer.
- Hohe Temperaturen bei Tag und heiße Nächte, insbesondere im städtischen Küstengebiet.
- Wärmeinseleffekt in den Städten, der das Hitzeempfinden verstärkt.
- In Kombination mit Trockenheit schwächen diese Bedingungen die Vegetation und erhöhen das Waldbrandrisiko.
- Gefahren durch Hitzeperioden
Für die Gesundheit:
- Hitzeschlag und Dehydratation.
- Verschlimmerung chronischer Krankheiten (Herz-Kreislauf, Atemwege, Nieren).
- Müdigkeit und hitzebedingte Beschwerden bei Arbeitern im Freien.
Für die Umwelt:
- Trockenheit der Böden.
- Trockenstress für Flora und Fauna.
- Erhöhtes Brandrisiko in den Waldgebieten.
Die anfälligsten Personen:
- Alte oder isoliert lebende Menschen.
- Säuglinge und Kleinkinder.
- Schwangere Frauen.
- Arbeiter, die der Hitze ausgesetzt sind.
- Alarmstufen und offizielle Maßnahmen
- Warnstufe gelb: wachsam bleiben, erste Vorsichtsmaßnahmen werden empfohlen.
- Warnstufe orange: erwiesene Hitzeperiode, Gefahr für die Gesundheit aller, verstärkte Aktivierung von Sicherheitsmaßnahmen.
- Warnstufe rot: extreme Hitze, schwere, allgemeine Gefahr, die eine besondere Mobilisierung erfordert.
Der landesweite Plan für Hitzeperioden sieht vier Stufen vor, von Stufe 1 (saisonale Wachsamkeit) bis Stufe 4 (maximale Mobilisierung).
Präfekturen und Kommunen können einen lokalen Plan aktivieren, um die anfälligsten Bevölkerungsgruppen zu schützen.
- Das richtige Verhalten bei Hitzeperioden
- Regelmäßig Wasser trinken, auch ohne Durst.
- An kühlen Orten bleiben, Fensterläden und Fenster tagsüber schließen, nachts lüften.
- Während der heißesten Stunden des Tages (11 Uhr-21 Uhr) körperliche Anstrengungen vermeiden.
- Leichte, weite, helle Kleidung tragen.
- Bei anfälligen oder isoliert lebenden Angehörigen nach dem Rechten sehen.
- Bei Symptomen
Alarmzeichen: Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, ungewöhnliche Müdigkeit, Verwirrtheit, Übelkeit.
Bei Hitzeschlag (Körpertemperatur über 40°C, Bewusstlosigkeit) sofort die Notrufnummer 15 wählen.
Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die Person im Schatten platzieren, überflüssige Kleidung entfernen, den Körper mit einem feuchten Tuch kühlen.
- Wasserbeschränkungen bei starker Hitze
Wassermangel und heiße Temperaturen verursachen eine Trockenheit, bei der der sommerliche Wasserverbrauch zum Problem werden kann. Das Ministerium für den ökologischen und solidarischen Wandel aktualisiert regelmäßig seine Karte mit Wassereinschränkungserlässen. Nehmen Sie sich die Zeit, sich zu informieren, ob Sie betroffen sind.
- Das richtige Verhalten zur Einschränkung des Wasserverbrauchs
Ich halte mich an ein paar einfache Regeln, sogar im Urlaub:
- Ich nutze bewusst und je nach Bedarf die Zweifachsteuerung der Toilettenspülung und werfe nichts in die Toilette.
- Ich nutze wenn möglich die Geschirrspülmaschine und vermeide es, sie laufen zu lassen, wenn sie nicht voll ist.
- Wenn ich irgendwo eine undichte Stelle bemerke, informiere ich möglichst schnell den Vermieter.
- Ich beschränke meine Duschzeit und stelle das Wasser beim Einseifen ab.
Ich vermeide Folgendes:
- Ich verzichte auf häufiges Autowaschen, selbst wenn die Waschstation über ein Wasseraufbereitungssystem verfügt, denn nicht alles Wasser wird komplett wiederverwertet.
- Ich mäßige meinen Konsum von Fleisch, Kaffee und Schokolade, denn die Produktion und Weiterverarbeitung dieser Lebensmittel ist besonders wasserintensiv.
- Trockenheitswarnung
Welche Alarmstufe gilt für meine Kommune (Var)?
Alerte Canicule Grimaud











